Sehr geehrte Damen und Herren,
wer gerne wissen möchte, wie Donzdorf vor ein paar Jahren im Bereich des Bahnhofs ausgesehen hat, der möchte doch von Zeit zu Zeit diesen "Blog" hier besuchen.
Hier werden so nach und nach Bilder veröffentlicht, die Donzdorf vor der großen Umkrempelung zeigt.
Die Verantwortlichen der Stadt Donzdorf mögen stolz auf ihre Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen sein, doch behaupte ich, dass es auch viele Menschen gibt - die sich natürlich wieder einmal nicht trauen - die ganz und gar nicht mit den baulichen Veränderungen innerhalb und außerhalb der Stadt Donzdorf einverstanden sind.
Donzdorf wird nach Inbetriebnahme der Ortsumfahrung und nach deren späteren Anbindung an die B10 eine "tote" Stadt werden, wobei alle Geschäftsleute "hocherfreut" sein werden, denn welchen Grund soll es denn für jemanden dann noch geben, in die Stadt Donzdorf einzufahren?
Doch wir werden sehen und ich bin davon überzeugt, dass es so kommen wird.
Es gab eine Zeit, da war ich davon überzeugt, dass Persönlichkeiten in bestimmten Schlüsselpositionen ausschließlich zum Wohle der Bürger handeln würden. Inzwischen wurde ich jedoch eines besseren belehrt und man kann diese honorigen Leute in zwei Kategorien einstufen. Die einen sind die Mitläufer und Speichellecker und die Anderen sind Selbstdarsteller und nur an ihrem eigenen Wohl und Fortkommen interessiert, wobei natürlich die ersteren auch nur an sich denken und durch ihre Unterwürfigkeit gerne ein Stück vom Erfolg des zweiteren abhaben möchten. Die restlichen Bürger sind die Dummen und nur Mittel zum Zweck. Sie wissen es nur noch nicht.
Der Verfasser
Sonntag, 4. Januar 2009
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Durch reinen Zufall bin ich auf diesen Blog gestoßen. Es beruhigt mich, dass die Stadtentwicklung manch „alten“ Donzdorfer nicht kalt lässt.
AntwortenLöschenDer Trend zur „toten Stadt“ zeigt sich schon heute, auch vor Fertigstellung der Ortsumfahrung. Ein Blick auf das ehemalige Bahnhofs- und Leuze Areal genügt: Die historische Chance zur Belebung dieses zentrumsnahen Filetstücks wurde komplett ignoriert. Stattdessen wurde das Gelände verramscht, um (selbst verschuldete) Finanzlöcher vorübergehend zu flicken.
Das Leuze-Areal war sicherlich kein Schmuckstück. Umso größer die Gelegenheit, die sich durch den Erwerb geboten hatte. Die Art und Weise Umgestaltung (bzw. Verunstaltung) ist aber ein kommunalpolitischer Offenbarungseid.
Weitere Beispiele gefällig? Man begebe sich fünfhundert Meter westlich zum Gewerbegebiet Marren, bzw. zu den vereinigten Hüttenwerken. Um es freundliche zu formulieren: Schafställe und Hundedressurplätze zwischen Produktionshallen können zumindest in gewisser Weise Idylle vermitteln.
Weiter nach Reichenbach, ins Wohnbaugebiet unterhalb der alten „Landsiedlung“. Auch diese Vision der Stadt verdient, durch Fotos im Blog dokumentiert zu werden. Die Stadtentwicklungsgesellschaft umwirbt Bauherren mit dem Slogan „Liese spielt auf der Wiese“? Alternativ schlage ich vor: „Bei diesem Anblick bekommt Liese die Krise“.
Und jetzt nach Winzingen, wo die Stadt Donzdorf den Neubau eines Rindermaststalls durchpeitscht. Wegen angeblicher (aber nicht nachgewiesener) Privilegierung des Landwirts, gegen Anwohnerproteste und ohne jegliches Interesse am Landschaftsbild.
Weshalb um Gottes Willen sollte man dem Stadtbild Beachtung schenken? Wir haben doch den Schloßpark. Also, Leute - genug gemeckert! Verlegt Euren Stammtisch ins Castello und genießt den wunderbaren Blick von der Restaurant-Terrasse. Und benutzt für den Nachhauseweg das Fahrrad: Dank des konzentrierten Geradeausblicks beim Umlaufsperren-Slalombleibt Euch der Blick auf die verkorkste Stadtgestaltung links und rechts des Radwegs erspart. Übrigens wäre auch der Radweg bereits vor Jahren der Stadtverschandelung zum Opfer gefallen. Erst nach monatelangem Widerstand der Bevölkerung wurde er nicht wie geplant durch eine so genannte Erschließungsstraße ersetzt.
Was diesen Blog betrifft: Wird der eigentlich noch betrieben? Wenn ich richtig lese, wurde seit Januar kein Kommentar veröffentlicht. Das kann nicht am Desinteresse der Bevölkerung liegen. Die Existenz des Blogs sollte wohl besser publik gemacht werden ???
Grüsse an Unbekannt von
Thomas Gotthardt